Schlüsselrolle fürs Top-Management bei der Digitalen Transformation
Seit Jahren spielt die Wirtschaft den Blues von fehlenden qualifizierten Fachkräften, insbesondere im Marketing- und IT-Bereich. Verständlich, denn im Hinblick auf die kontinuierliche Digitalisierung von Geschäftsmodellen auch in “klassischen” Branchen ist es zwingend, moderne Business- und Technologie-Kernkompetenzen inhouse zu haben, um Projekte, die die Zukunft des Unternehmens sichern sollen, zumindest intern steuern zu können.
Doch was dabei oft vergessen geht, ist die zentrale Rolle des Top-Managements in der Digitalen Transformation. Verschiedene Studien zeigen, dass das aktive Involvement der Top-Führungskräfte ein starker Treiber des Digitalen Reifegrads und damit der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ist (siehe auch “Strategische Grundlagen für die digitale Transformation“). Verständlich, denn nur sie können mit ihren Teams neue digitale Strategien und Geschäftsmodelle entwickeln und insbesondere bereichsübergreifend durchsetzen.
Umso erstaunlicher sind vor diesem Hintergrund Studienergebnisse, die zeigen, dass auf C-Level und in Verwaltungsräten oft das nötige Basiswissen oder ein aktives Engagement fehlt: so sind z.B. gemäss einer Studie von McKinsey nur 27% der Verwaltungsräte in strategischen digitalen Initiativen als Sponsor oder inhaltlich direkt engagiert.
Wenn man sich die zentralen Verantwortlichkeiten des Verwaltungsrats wie Riskmanagement, strategische Ausrichtung und langfristige, nachhaltige Wertsteigerung der Gesellschaft vor Augen führt wird klar, dass zur erfolgreichen Bewältigung der Digitalen Transformation entsprechende Kompetenzen auch im Top-Management unabdingbar sind.
Sensibilisierungs-Workshops, Coachings oder das Besetzen von VR- und C-Level-Vakanzen mit digital-versierten Führungskräften sind mögliche Massnahmen zur Balance von Kompetenzen in einer Welt, in welcher immer mehr die physischen und digitalen Aspekte des Geschäfts zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit oder für Wachstum zu integrieren sind.